Die Wertschätzung der Mutterrolle in einer modernen Gesellschaft

In einer Welt, die sich ständig wandelt und in der die Rollenbilder immer flexibler  werden, ist es wichtig, innezuhalten und über die Werte nachzudenken,  die uns am Herzen liegen. Gestern hatte ich ein tiefgründiges Gespräch  mit meiner Freundin über die Rolle der Mutter und ihre Bedeutung in  unserer Gesellschaft. Es ist ein Thema, das uns beide bewegt und zum  Nachdenken anregt.

Es scheint, als würde das traditionelle Bild der Mutter, die sich liebevoll um Kinder und Haushalt kümmert, in der heutigen Zeit  oft unterschätzt. Dieser Umstand ist bedauerlich, denn für Kinder  gibt es kaum etwas Kostbareres als eine Mutter, die sich ohne den Stress  des Berufslebens voll und ganz ihrer Familie widmen kann. In einer idealen  Welt sollte jeder, der sich dies leisten kann und möchte, diese Möglichkeit  auch nutzen dürfen.

Eine Mutter, die ein liebevolles Zuhause schafft und sich um die Kinder  kümmert, verdient die gleiche Anerkennung wie jede andere berufstätige  Person. Der Wert ihrer Arbeit ist unermesslich, auch wenn sie dafür kein  Gehalt erhält. Ich bewundere ein Paar, das ich kenne, das sich bewusst für  diesen Lebensweg entschieden hat. Trotz der gesellschaftlichen Geringschätzung  hat sich die Mutter getraut, diesen Weg zu gehen. Ihren eigenen Wert in dieser  Rolle zu finden, ist eine Herausforderung, die nicht unterschätzt werden sollte.

Ich persönlich finde diesen Weg bewundernswert und zolle allen Müttern,  die sich dafür entscheiden, meinen vollsten Respekt. Es ist kein einfacher Weg, und er hat nichts mit dem veralteten Klischee des „Frauchens am Herd“ zu tun.  Dieses Thema, wie viele andere auch, ist stark von gesellschaftlichen Wertungen  geprägt, die Selbstzweifel hervorrufen können, Selbstzweifel, die völlig unnötig sind.

Es gibt auch Frauen, die sich trotz Mutterschaft in ihrem Beruf verwirklichen  möchten, und das ist ebenso respektabel. Wir sollten lernen, den Lebensweg,  den ein Mensch für sich wählt, bedingungslos zu akzeptieren, auch wenn wir  selbst andere Wege bevorzugen. Es ist übergriffig, ungefragt immer wieder zu  betonen, wie sehr wir einen bestimmten Weg ablehnen. Menschen, die sich für  ihren Lebensweg nicht rechtfertigen müssen, fühlen sich anerkannt und akzeptiert.  Dieses Gefühl der Anerkennung kann ein leichtes und positives Lebensgefühl fördern,  von dem wir alle nur profitieren können.

Lasst uns also gemeinsam dafür einstehen, dass jede Form der Elternschaft, sei es als Vollzeitmutter oder als berufstätige Mutter, die Anerkennung erhält,  die sie verdient. Jeder Mensch sollte die Freiheit haben, seinen eigenen Weg zu  wählen, ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen. In dieser Akzeptanz liegt die  wahre Stärke einer mitfühlenden Gesellschaft. Lasst uns diese Stärke feiern  und unterstützen, denn am Ende des Tages bereichert jede Form der Liebe und  Fürsorge unser aller Leben.

Blumenwiese des Lebens. Eine Mutter reflektiert.

Liebe Leserinnen und Leser.

Als ich den Weg der Mutterschaft betrat, war mein Leben von Herausforderungen  gezeichnet, die mich unbewusst mit Zorn erfüllten. Eine Krankheit zwang mich,  meine Arbeit im Ausland aufzugeben und in den Schoß der Familie zurückzukehren, der ich entkommen wollte, indem ich Arbeit im Ausland annahm. Ich wollte so weit weg wie möglich sein, weil mir die innere Stärke fehlte, um mich dem mit Worten zu entziehen. Die Fürsorge meiner Eltern hatte ich  nie erfahren. Mein Bruder wurde zu meinem Anker, obwohl ich nicht sah, wie sehr  ich mich selbst und meine eigenen Bedürfnisse dabei vernachlässigte. Heute weiß ich, egal wie weit du weglaufen willst, dich nimmst du immer mit. Du kannst dir nicht entkommen.

Ich stand vor der Entscheidung, mein Leben neu zu gestalten, und wählte einen  Weg, der mich in die Arme eines Mannes führte, den ich nie wirklich wollte.  Er war ein Trinker, mein bester Kunde in der Gaststätte, die ich aus Not  übernommen hatte. Ich lächle heute über meine damalige Naivität, denn  ich erkannte nicht, dass ich für diese Rolle als Gastwirtin nicht geschaffen war.

Die Schwangerschaft kam mit ihren eigenen Herausforderungen,  da ich aufgrund einer Vorerkrankung nicht mehr arbeiten konnte.  Die Tränen, die ich während dieser Zeit vergoss, waren der  Ausdruck der Verzweiflung über einen Mann, der seine Zeit lieber in der  Kneipe verbrachte. Trotz der Warnungen anderer konnte ich mich  nicht von ihm trennen, getrieben von der Liebe und der Hoffnung,  ihm helfen zu können. Ich hielt mich damals schon an mein Kind fest und erträumte mir eine fantastische Zukunft mit meinem Kind vor. Endlich ein Wesen das mich bedingungslos Lieben wird.

Aus dieser Verbindung gingen zwei wundervolle Kinder hervor,  die ich in einem Umfeld großzog, das ich damals nicht als schädlich  erkannte. Heute haben sich meine Kinder und ich von diesem Umfeld  distanziert. Meine Tochter trägt noch immer Zorn in sich, den ich verstehe  und der mich traurig macht. Ich erkenne nun, woher dieser Zorn rührt und  dass sie noch auf dem Weg ist, ihn zu verstehen und zu verarbeiten.

Heute bin ich eine andere Person,  reflektiert, liebevoll und im Frieden  mit mir selbst. Ich habe  gelernt, mich selbst zu lieben und bin stolz auf den Weg, den ich gewählt habe. Als Mutter habe ich stets mein  Bestes gegeben, und ich stehe zu dieser Aussage ohne Zögern. Ich  habe mich nicht nur von dem Vater meiner Kinder getrennt, sondern  auch von Menschen, die mein Wachstum behinderten.

Mein Sohn sieht in mir heute die Mutter, die er sich immer gewünscht hat,  stark und mit bedingungsloser Liebe. Seine Worte bestärken mich und  erfüllen mich mit Freude.

Mein größter Wunsch als Mutter ist es, dass meine Tochter ihren Zorn  in Liebe umwandeln kann. Dass sie erkennt, dass die Vergangenheit  unveränderlich ist, aber nicht ihr Leben bestimmen muss. Ich träume  davon, dass ihr Leben voller Blumenwiesen sein möge, so wie sie  Sonnenblumen, Lilien und Rosen liebt. Möge jeder Tag ihr Herz mit  Liebe erfüllen, so wie der Regen die Blumen nährt.

Dieser Blog ist eine Hommage an die Reise einer Mutter,  die trotz aller Widrigkeiten gelernt hat, sich selbst zu lieben.  Es ist eine Erinnerung daran, dass wir alle  imstande sind, unsere Vergangenheit hinter uns zu lassen und eine  Zukunft voller Liebe und Schönheit zu erschaffen. Es geht nicht um Schuld und Wiedergutmachung. Es geht um die Erkenntnis, das Leben ist vorwärts zu leben und rückwärts zu verstehen.

Begegnungen

Vor ein paar Tagen hatte ich ein bemerkenswertes Treffen mit einer Frau, die, wie ich, dick ist. Sie betrachtete mich mit einer Mischung aus Bewunderung und Neugier und fragte mich, ob ich als dicke Frau nicht ständig von der Gesellschaft kritisiert werde. Ihre Frage öffnete ein Fenster zu einer tiefgründigen Diskussion über Selbstakzeptanz und innere Zufriedenheit.

Ich teilte mit ihr meine persönliche Erfahrung, dass ich in der Vergangenheit, als ich mich selbst noch nicht vollständig akzeptiert hatte, Menschen anzog, die mich aufgrund meines Gewichts nicht mochten. Doch ich habe nie richtiges Mobbing erlebt, vielleicht weil meine Präsenz und mein Selbstbewusstsein mich davor bewahrt haben.

Ich erklärte ihr, dass dicke Menschen nicht einfach gescheiterte schlanken Menschen sind. Diese Erkenntnis zu verinnerlichen, ist entscheidend, um sich in seiner Haut wohlzufühlen und das eigene Potenzial zu entfalten. Solange man sich selbst als unzureichend betrachtet, wird man sich in der Gegenwart von schlanken Menschen nie ganz zugehörig fühlen.

Es ist wichtig zu erkennen, dass viele von uns von äußeren Einflüssen geprägt sind und einem oft unerreichbaren Idealbild nachjagen. Wenn man aufhört, diesem Ideal nachzujagen, findet man sein eigenes Tempo für Veränderung und beginnt, seinen Körper zu lieben. Die Liebe zu sich selbst sollte niemals von der Meinung anderer abhängig sein, denn das führt nur zu Unzufriedenheit. In einer Welt, die Konzepte wie  Body Positivity und Body Neutrality  hochhält und in der es zahlreiche Nischen und  Kategorien gibt, kann es herausfordernd sein, Akzeptanz zu finden.  Es gibt so viele unterschiedliche Meinungen und Gruppen, zu denen man  sich hingezogen fühlen kann, einfach weil sie einem ein Gefühl von Zugehörigkeit geben.  Persönlich entscheide ich mich dagegen, mich einer bestimmten Gruppe anzuschließen,  da ich finde, dass jede Schublade, wie weit gefasst sie auch sein mag, letztendlich zu  begrenzend ist.

Ich genieße das Essen und mein Körper zeigt das auch. Ich bewege mich auch gerne, was meinem Bewegungsapparat zugutekommt. Ich bin nicht gescheitert, nur weil ich Rundungen habe statt eines Sixpacks. Die Meinung anderer kann krank machen, wenn sie dazu führt, dass man sich unvollkommen fühlt.

Die Frau gestand, dass sie sich nicht vorstellen könne, jemals so eine Einstellung zu erreichen. Es ist bedauerlich, dass Menschen oft aufgrund ihres Äußeren bewertet werden, was tiefgreifende emotionale Reaktionen hervorrufen kann. Ich riet ihr, offen und ehrlich zu sein. Wenn jemand durch deinen Körper getriggert wird, sie dich angreift, dann sage klar, „lass deine negativen Gefühle bitte bei dir und frage dich, warum ich bzw. mein Körper dich stört.“ Dann wende dich von der Person ab, lasse keinen Raum für eine Diskussion und gehe. Lerne, dass Gespräche mit solchen Personen nichts bringt. Nutze deine Energie lieber für dich. Das erfordert Mut, aber Mut kann jeder lernen.

Diese Begegnung war eine Erinnerung daran, dass der Weg zur Selbstakzeptanz und zum Glücklichsein in jedem von uns liegt. Es ist ein Weg, der Mut erfordert, aber es ist ein Weg, der es wert ist, gegangen zu werden. Denn am Ende des Tages ist es die Liebe zu uns selbst, die uns die größte Zufriedenheit bringt.

Allen einen schönen Feiertag

Alle die heute arbeiten müssen, wünsche ich, dass sie wenigstens einen guten Feiertagszuschlag erhalten.

An einem sonnigen Tag im Jahr 2024, in einer Welt, die sich ständig wandelt, lag Isolde, eine quirlige junge Frau mit einem Kopf voller Locken und  einem Herzen voller Fragen, im Gras und ließ ihre Gedanken schweifen.  Sie war umgeben von der sanften Wärme der Sonne und dem Summen  der Bienen, die fleißig von Blüte zu Blüte tänzelten.

Isolde war eine Meisterin darin, das Leben zu hinterfragen, und heute,  an einem Feiertag, der die Menschen von ihren täglichen Pflichten befreite,  philosophierte sie über den Sinn dieser besonderen Tage. „Feiertage“,  murmelte sie, „sind wie kleine Oasen in der Wüste des Alltags. Sie geben  uns Zeit zum Atmen, zum Lachen, zum Sein.“

Sie dachte an die alten Traditionen, die sich wie ein roter Faden  durch die Geschichte zogen. Der Herrentag, auch bekannt als Vatertag,  war einer davon. Ursprünglich ein Tag, der zur Ostergeschichte gehörte  und an dem man sich an die Himmelfahrt Christi erinnerte. Isolde  lächelte bei dem Gedanken, dass eine findige Brauerei diesen Tag für  sich beansprucht hatte, um den Männern einen Grund zum Feiern zu geben.  „Marketing“, dachte sie, „hat schon immer die Welt bewegt.“

Sie selbst war nicht religiös, aber sie schätzte die freien Tage,  die der Glaube anderer ihr bescherte. „Jeder hat seinen Glauben,  und meiner gibt mir Zeit für mich selbst“, sinnierte sie.

Isolde wusste, dass es nicht leicht war, an solchen Tagen einen ruhigen  Ort zu finden. Früher waren die Straßen voller betrunkener Männer  gewesen, die den Herrentag etwas zu enthusiastisch zelebrierten.  Doch die Zeiten hatten sich geändert. Jetzt sah man Familien, die  gemeinsam den Tag genossen, Väter, die mit ihren Kindern spielten  und lachten. Es war ein schöner Anblick, und Isolde fühlte sich glücklich,  Zeugin dieser Veränderung zu sein.

Plötzlich hörte sie ein Kichern hinter einem Busch. Neugierig stand sie  auf und spähte vorsichtig um die Ecke. Dort entdeckte sie eine Gruppe von  Menschen die ein Picknick veranstalteten. Ihre Augen leuchteten vor Freude,  und ihre Lachen war ansteckend. Isolde konnte nicht anders, als zu lächeln.

„Vielleicht“, dachte Isolde, „geht es bei diesen Feiertagen nicht nur  um freie Tage oder Zuschläge. Vielleicht geht es darum, Gemeinschaft  zu feiern, Erinnerungen zu schaffen und die kleinen Dinge zu genießen,  die das Leben so wertvoll machen.“

Mit einem Lächeln legte sich Isolde zurück ins Gras, schloss die Augen  und ließ die Sonne ihr Gesicht wärmen. Heute würde sie den Tag  genießen, genau wie alle anderen, im Geiste der Gemeinschaft und der Freude.

Eine Epoche mit viel Einfluss.

In den stillen Momenten des Lebens, wenn wir uns unseren innersten Gefühlen stellen, erkennen wir manchmal, dass wir uns inmitten eines stürmischen Meeres befinden. Für mich persönlich ist dieses Meer die hormonelle Umstellung der Wechseljahre, eine Zeit, in der ich spüre, wie meine einstige Leichtigkeit von einer unerwarteten Schwere herausgefordert wird.

Es ist eine Reise, die viel Aufmerksamkeit erfordert. Mein Verstand gleicht dabei einem wilden Pferd, das sich nicht zähmen lassen will und durchgehen möchte. Doch ich habe erkannt, dass Akzeptanz der Schlüssel ist, um mit dieser inneren Unruhe umzugehen. Ich begebe mich liebevoll in die Hände dieser Akzeptanz, denn ich möchte nicht, dass die Menschen, die mir wichtig sind, unter meinen Stimmungsschwankungen leiden.

Rückblickend sehe ich, dass ich mich früher meinen Launen vollkommen hingegeben habe, ohne sie zu hinterfragen. Meine Kinder waren oft diejenigen, die lernen mussten, damit umzugehen, eine Aufgabe, die sicherlich nicht immer einfach war. Heute verstehe ich, dass ich unbewusst alles in mein Leben habe einziehen lassen, was mir nicht gefallen hat. Jetzt nutze ich die Weisheit des Bewusstseins, um meine Leichtigkeit zu bewahren und mich gegen die Schwere zu wehren. Hormone haben einen enormen Einfluss auf unsere Gedanken und deren Qualität. Die Wechseljahre sind eine Herausforderung, vergleichbar mit der Pubertät. So wie viele sich in der Pubertät verlaufen, glaube ich, dass viele Frauen sich in den Wechseljahren verlieren.

Doch wenn wir die Natürlichkeit dieser Lebensphase akzeptieren und uns bewusst machen, dass es eine Herausforderung ist, wird es einfacher, bei sich zu bleiben und mit einer gewissen Leichtigkeit durch diese Zeit zu gehen. Ich persönlich habe mich entschieden, meinen Körper nicht mit  Medikamenten oder künstlichen Hormonen zu beeinflussen. Ich suche keine Erleichterung auf unnatürliche Weise, sondern vertraue auf  die Kraft der Natur. Es gibt Pflanzen, die unserem Körper helfen können, und ich wähle diesen Weg, um im Einklang mit meinem natürlichen Selbst zu bleiben.

Für alle, die sich in meinen Worten wiederfinden: Ihr seid nicht allein. Es ist ein gemeinsamer Weg, den wir gehen, und es gibt ein Licht am Ende des Tunnels. Lasst uns diesen Weg mit Liebe und Geduld beschreiten, unsere Erfahrungen teilen und uns gegenseitig unterstützen. Denn gemeinsam können wir die Leichtigkeit in unserem Leben bewahren und die Schwere in etwas verwandeln, das uns nicht länger gefangen hält, sondern uns erlaubt, zu wachsen und zu gedeihen.

Wechseljahre beginnen oft früher als gedacht und dauern länger als erwartet.

Ein Sonnenkuss am See.

Eine Ode an die Freiheit und das Leben.

Es war die Mittagssonne, die mich wie ein sanfter Flüsterer zum See lockte.  Eine Sehnsucht, so tief wie das Wasser des Motzener Sees, so klar wie das  des Glienicke Sees. Ich liebe das Wasser, nicht nur für  seine erfrischende Kühle, die heute um  die 17 Grad betrug, sondern auch für die Freiheit,  die es mir schenkt.

Wenn ich im Wasser schwimme, nackt, umfängt es mich mit kühlen Armen. In diesem Moment  bin ich erfüllt von einer Dankbarkeit, die tief aus meinem  Herzen quillt.  Ich fühle mich sicher und geborgen,  fast so, als läge ich in den Armen meines Lieblingsmenschen. Der Wind spielt mit den Düften der Natur, ein Konzert für die Sinne,  das meine Nase mit Wohlgerüchen verwöhnt. Das Gequake der Frösche  wird zur Symphonie der Zufriedenheit, und ich lausche verzückt diesem Lied der Natur. Es ist ein Luxus, den ich mir gönne, der schönste von allen.

Ich bevorzuge die Kühle  des Wassers gegenüber der Wärme, denn sie erinnert mich daran, wie lebendig ich bin.  Nach meinem Bad in der Natur lege ich mich nackt in die Sonne, lasse ihre  Strahlen mich wärmen und meine Seele streicheln.

In einer Welt, in der so viele Menschen sich verstecken, weil sie glauben,  nicht in die Norm zu passen, bin ich dankbar für die Freiheit, die ich mir  erobert habe. Ich liebe meinen Körper, auch wenn ich nicht immer gut zu ihm war.  Doch mit dem Alter blüht die Weisheit auf, und ich verstehe: Er liebt Wasser und Sonne,  ganz ohne den Ballast der Kleidung.

Musik ist meine Zuflucht, mein Schild gegen das Geschnatter der Welt.  Ich lege sie mir aufs Ohr und lasse sie meine Seele mit Energie aufladen.  Mein Körper beginnt zu wippen, im Takt der Melodien, und meine Fröhlichkeit,  meine Liebe zu mir selbst, wird sichtbar für alle, die sehen wollen.

Ich bin verliebt, verliebt in mein Leben, in die Freiheit, in die Sonne,  die mich küsst, während ich nackt und unbeschwert am Ufer liege.  Jeder Tag ist ein Liebesbrief an die Existenz, und ich unterschreibe mit einem  Lächeln, das so warm ist wie die Sonnenstrahlen auf meiner Haut.

Liebe Leserinnen und Leser, möge diese Geschichte ein Spiegel sein,  der euch zeigt. Es ist nie zu spät, sich in das eigene Leben zu verlieben.  Nehmt die Einladung der Mittagssonne an, folgt eurer Sehnsucht und  findet euren eigenen See der Zufriedenheit. Denn das Leben wartet nur darauf,  von euch geliebt zu werden, in voller Pracht, mit einem Hauch von Romantik, Witz und Charme.

Die Suche nach Authentizität in einer normierten Welt

In einer Welt, die sich ständig weiterentwickelt und in der die Grenzen des Möglichen  immer weiter verschoben werden, stehen wir vor einer entscheidenden Frage. Wie  nutzen wir unser unerschöpfliches menschliches Potential? Es scheint, als ob wir uns in einem Zeitalter befinden, in dem Wertungen, Urteile, Hass und Wut vorherrschen.  Ein Zeitalter, in dem der Mangel an Verständnis und Mitgefühl unsere Gesellschaft prägt.

Wir leben in einer Gesellschaft, die blind den Normen der Wissenschaft folgt.  Normen, die uns vorschreiben, was körperliche Gesundheit und Schönheit bedeuten sollen.  Es ist eine Gesellschaft, die nicht anerkennt, dass Gesundheit subjektiv empfunden wird und  dass das Wohlbefinden eines Menschen nicht allein an äußeren Standards gemessen werden kann.

Diese Gesellschaft ist krank, und diejenigen, die in ihr gesund leben wollen,  werden oft durch die vorherrschenden Meinungen und Ansichten krankgeredet.  Wir leben in einer Welt voller Richter, die gleichzeitig Opfer sind. Opfer einer Kultur, die von Medien wie RTL und anderen geprägt ist, die uns  vorschreiben, was angesagt ist und wie wir auszusehen haben. Sie sagen uns,  dass natürliche Alterungsprozesse wie Falten schlecht sind und dass Zellulite  hässlich sei. Wir sind Teil einer sexuell stigmatisierten Welt.

Auf der anderen Seite stehen Medien wie ARD und ZDF, die einen ganz anderen Irrsinn  verbreiten. Sie schüren Angst und Panik, und wir werden gezwungen, dafür zu bezahlen.  Die Religion hat das Wort „Glaube“ so oft missbraucht, dass es schwierig geworden ist,  es ohne Vorurteile zu verwenden.

In unseren Schulen wird Geschichte gelehrt, aus der kaum jemand lernt, anstatt  zu lehren, wie man selbstständig denkt. Die Einseitigkeit unserer Gesellschaft  ist erschreckend, es gibt nur Schwarz oder Weiß, richtig oder falsch. Wenn man  vorschlägt, dass das Leben einfacher sein könnte, wenn man selbst zu denken beginnt,  wird man belächelt.

Ich sehe so viele unzufriedene Menschen, die einfach nur existieren, und das macht mich traurig.  Wir leben in einer Gesellschaft, in der Krankenhäuser wirtschaftlich sein müssen  und in der soziale Arbeit entwertet wird. Die Wissenschaft, die von der Pharmaindustrie  genutzt wird, gibt einen BMI als Norm vor, und plötzlich sind alle, die nicht in diese Norm  passen, „nicht normal“.

In dieser Gesellschaft möchte ich nie als „normal“ gelten. Der Wert eines Menschen  wird zuerst an seinen Äußerlichkeiten und dann an seinem IQ gemessen. Aber was  ist schon ein IQ, der nicht zeigt, wie einfühlsam du bist? Wir werden an unseren  Schulnoten gemessen, und Kinder, die nicht mithalten können, fallen durch das Raster.  Aber für die gibt es ja Medikamente und Therapeuten, die auch nur nach  einem Lehrbuch studiert haben.

Ich lebe in dieser Gesellschaft und bin nicht gewillt, es leise zu erdulden.  Jeder Mensch hat die Superkraft des Denkens in sich. Unsere Natur ist unerschöpflich vielfältig, dick, dünn, groß, klein, hell, dunkel. Wir können lieben, wen wir wollen,  und das ist die Weisheit der Natur, die die Geburtenrate natürlich regelt.

Wenn wir erkennen würden, dass unsere Natürlichkeit facettenreich ist,  bräuchten wir keine verändernden Operationen, kein Marvel und Disney die uns die Superhelden senden.  Wir würden uns nicht  fremdgesteuert fühlen. Wir würden uns so, wie wir sind, gut fühlen, aber das wäre der Tod für eine kranke Gesellschaft wie diese und ihre Erschaffer und Befürworter.

Ich habe mich entschieden, vorauszudenken, um mir das Nachdenken  zu ersparen. Ich habe verstanden, dass das Leben nur vorwärts zu leben  und rückwärts zu verstehen ist. Ich möchte nie wieder so oberflächlich und  fremdbestimmt durchs Leben gehen. Wir alle sollten uns daran erinnern,  dass wir die Kraft haben, unsere eigene Geschichte zu schreiben,  eine Geschichte, die von Verständnis, Mitgefühl und echter Menschlichkeit geprägt ist.

Walburga hat mich heute Nacht inspiriert

Liebe Leserinnen und Leser

Eine kleine Episode aus meinem Buch, leicht umformuliert, inspiriert von der Walburgasnacht. Viel Spaß beim lesen, wünsche ich und wünsche euch einen wundervoll sonnigen Feiertag.

In den tiefen, unberührten Wäldern des Schwarzwaldes, lag ein geheimnisvolles Hotel,  geführt von Stine und ihrem Mann, zwei unerschrockenen  Helden aus den Seiten eines Buches. Ihr Anwesen war ein Ort der Wunder, an dem ein  alter Fluss und ein antikes Wasserrad nicht nur Wasserkraft, sondern auch magische  Energie lieferten. Doch diese Magie war nicht für jeden zugänglich, nur jene, die ihre Gedanken  meistern konnten, vermochten es, die verborgenen Kräfte zu spüren und zu nutzen.

In dieser Nacht hatte Walburga, eine mächtige Zauberin, ihre Magie in die Träume  der Menschen gesät, und ihre Essenz wehte durch die Lüfte, bis sie auch den Geist von  Stine berührte. Stine, die nicht nur eine Gastgeberin, sondern auch eine Kräuterkundige war,  hatte sich von dem  Namen der Hexen distanziert und widmete sich stattdessen  der Lehre der Pflanzenheilkunde in ihrem verborgenen Häuschen im Wald. Dort, wo die  Bäume flüsterten und die Sterne klarer leuchteten, zog sie ihre Kräuter, die sie für  ihre heilenden Tinkturen und Zaubertränke benötigte. Diese Ort lag verborgen vor den Blicken der Menschen.

Aurora, die Tochter von Stines bester Freundin Tilde, auch eine Heldin meiner Buchseiten. teilte die Leidenschaft für die  Kräuterkunde und die Einsamkeit des Waldes.  Sie war auserwählt, Stines Lehrling zu  werden und die Geheimnisse des Wasserrades  zu ergründen. Dieses Wasserrad war kein  gewöhnliches Rad, es war ein Tor zu den Ahnen, ein Bindemittel zwischen den Welten.

Als der Tag der Vereinigung kam, war es noch dunkel, die Morgendämmerung nur ein sanftes  Versprechen am Horizont. Aurora fand sich am Ufer des Flusses wieder, das Wasserrad  rauschte leise im Hintergrund. Sie brauchte keine Anleitung, es war, als hätte die Magie  selbst sie gerufen. Sie setzte sich, schloss die Augen, und die Ahnen begannen um sie  herum zu tanzen, neugierig auf die junge Seele, die sich ihnen anschließen wollte.
„Endlich vollendet sich der Kreis“, flüsterten die Ahnen, als sie ihre Weisheit  und ihre Geschichten mit Aurora teilten. Es war ein Austausch von Wissen  und Kraft, ein magischer Moment, der die Verbindung zwischen Vergangenheit und Zukunft  stärkte.

Stine beobachtete aus der Ferne, ein Lächeln auf den Lippen, als sie die Zeremonie bezeugte.  Sie wusste, dass Aurora der richtige Mensch war, um ihr Vermächtnis fortzuführen. In  freudiger Erwartung ihres eigenen Kindes fragte sich Stine, ob auch dieses kleine Wesen  eines Tages die Magie des Wasserrades nutzen würde.

Die Geschichte von Stine, Aurora und dem magischen Wasserrad  ist eine Erzählung von Erbe und Zukunft, von altem Wissen und neuen  Anfängen, eingebettet in die mystischen Wälder des Schwarzwaldes,  wo die Magie noch immer lebendig ist und darauf wartet, von denen entdeckt  zu werden, die bereit sind, ihre Gedanken zu beherrschen und die Geheimnisse  der Natur zu respektieren.

Die 3 „K“ Kuchen, Kalorien, Klischees

Ein Cafe – Klatsch der anderen Art

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

stellt euch vor, ihr sitzt da, in einem Café, das vor Leben nur so summt, und genießt  euren Kaffee, während ihr euch genüsslich ein Stück Kuchen gönnt. So ein kleiner  Moment des Glücks, nicht wahr? Nun, mein Tag hatte auch so begonnen, bis ich  Gesellschaft bekam, unerwartet und ungewöhnlich. Ich bekomme oft Gesellschaft.

Eine Dame fragte mich, ob sie sich zu mir setzen dürfe. Natürlich, warum nicht?  Gesellschaft kann ja erfrischend sein. Sie lächelte und meinte dann, mein Kuchen  sähe zwar köstlich aus, sei aber sicher eine wahre Kalorienbombe. In meinem Kopf  vollführte ich einen dramatischen Augenroll-Moment,  der wahrscheinlich bis in die hinterste Ecke des Cafés zu hören war. Aber ich,  die Höflichkeit in Person, lächelte nur. Dann kam’s: „Das muss dir doch unangenehm sein.“ Ich, ganz cool: „Sorry, mir ist  nichts unangenehm.“ Sie, mit einem Ton, als hätte sie gerade das Geheimnis des  Universums gelüftet: „Ja, das sagen alle Menschen mit mehr Fülle.“ Oh, wirklich?  Neuigkeiten für mich!

Ich wollte eigentlich nicht in Verteidigungsstellung gehen oder mich rechtfertigen,  und schon gar nicht wollte ich so ein Gespräch führen. Aber sie war hartnäckig.  „Menschen wie Sie sind krank vom falschen Essen.“ Ich war perplex. Sehe ich krank aus?  „Nein“, sagte sie, „aber Bluthochdruck und Zucker haben Sie bestimmt.“ Sprachlosigkeit  ist selten mein Ding, aber in diesem Moment war sie es.

Und dann fragte sie, ob ich nicht zu meinem Wohl abnehmen wolle. Innerlich  fühlte ich mich, als würde alles enger werden. Jahrzehnte des Umgangs mit solchen  Vorurteilen hatten mich gelehrt: Dieser ganze Mist ist es, der uns ‚Dicken‘ dick bleiben lässt.  Aus Trotz. Denn nein, ich nehme nicht ab, um in ein gesellschaftliches Bild zu passen.

Ich sagte ihr, dass es ein nettes Gespräch hätte werden können, aber ihr missionarischer  Eifer und ihre Vorurteile machen es mir unmöglich, weiter zuzuhören.  „Typisch dick“, sagte sie dann auch noch frech. Ich lächelte nur. Vielleicht,  weil sie nicht verstehen dass die Ablehnung von ihr ausging. Sie kommen erst gar nicht auf diesen Gedanken.

Ich erklärte ihr: Kein Mensch will bekehrt werden. Niemand möchte sich falsch  fühlen. Sie verpassen die Gelegenheit, einen freundlichen, fröhlichen, charmanten  und weisen Menschen kennenzulernen, alles wegen ihrer Vorurteile. Wie sie Menschen behandeln zeigt sie und ihre Defizite und ihre Ängste und hat nichts mit mir und meiner Figur zu tun. Wie ich mit anderen Menschen umgehe, zeigt mich.

Also, liebe Dame aus dem Café, und allen anderen Menschen mit Vorurteilen und Abneigungen, danke für die Erinnerung an die Vorurteile,  die ich längst überwunden habe. Ich bin glücklich,  Kuchen zu essen, wenn mir danach ist,  und Menschen wie Ihnen in die Augen zu schauen,  sie anzulächeln und ihnen einen schönen  Tag zu wünschen.

In diesem Sinne, liebe Leser, lasst uns alle ein Stück Kuchen  essen und dabei glücklich sein, ganz egal, was die anderen sagen.  Denn am Ende des Tages ist es unser Lächeln, das zählt, nicht die Kalorien.

Eine Geschichte über den Verlust und den Spuren.

Liebe Leserinnen und Leser.

In der Stille eines bescheidenen Raumes, wo das Ticken der Uhr fast wie ein fernes Echo  der Vergänglichkeit klingt, beginnt eine Geschichte, die das Herz berührt und die Seele wärmt.  Es ist eine Erzählung, die ich als Sterbebegleiterin erlebt habe, und sie lehrt uns, dass selbst in  den dunkelsten Stunden das Licht der Hoffnung und der Menschlichkeit leuchten kann.

Es war an einem trüben Nachmittag, als ich ihn zum ersten Mal traf. Ein Mann in seinen Fünfzigern,  dessen Leben durch die erschütternde Diagnose Leberkrebs Stadium 4 in seinen Grundfesten  erschüttert wurde. Seine Augen spiegelten Wut und Zorn wider, Gefühle, die wie wilde Wellen  gegen die Felsen seiner Realität prallten. Er verstand nicht, warum seine Frau eine Begleitung  für ihn gesucht hatte, was sollte das schon ändern?

Ich saß da, ruhig und geduldig, und ließ ihn seine Stürme entladen. Meine Gabe, so sagt man,  ist es, dass Menschen sich in meiner Gegenwart öffnen können. Und so wartete ich, bis seine  Worte wie ein abebbender Sturm nachließen. Dann bot ich ihm eine Wahl an: „Sie haben nichts  mehr zu verlieren, aber vielleicht gibt es auf dieser letzten Reise noch etwas zu gewinnen. Wollen  Sie das Risiko eingehen?“

Meine Direktheit weckte seine Neugier. Vielleicht wollte er mir beweisen, dass es für  ihn nichts mehr zu gewinnen gab, aber mit jedem meiner Besuche, die er zunehmend  erwartungsvoll entgegensah, begann sich etwas in ihm zu verändern. Er schätzte meine  unverblümte Einstellung und langsam lernte ich auch seine Familie kennen. Durch sie erfuhr  ich von den Lasten seiner Vergangenheit und der nie vollzogenen Aussöhnung mit seinem Vater.

Mit Feingefühl webte ich dieses Wissen in unsere Gespräche ein. Es dauerte, aber  schließlich erkannte er, was in seinem Leben schiefgelaufen war. Er begann zu verstehen,  dass das Wühlen in alten Wunden nicht immer heilt und dass man letztlich nur seine  eigenen Gedanken kontrollieren kann. Diese Erkenntnis nutzte er für sich. „Jetzt, wo der  Tod an meiner Tür klopft und mir Zeit schenkt, weil ich nichts mehr erreichen muss, kann  ich auch diesen scheinbaren Irrsinn versuchen und meine Gedanken kontrollieren“, sagte er.

Er schrieb seine Gedanken nieder, sie wurden leichter, und er selbst wurde freundlicher, sehr zur Freude seiner Familie. Ich wurde ein gern gesehener Gast in ihrem Haus.  Das Schönste war jedoch, dass er sich mit seinem Sohn aussöhnte. Seine größte  Traurigkeit war es, dies nicht mit seinem Vater tun zu können, da dieser bereits verstorben war.

Die letzte Reise wurde zu seiner besten Reise, wie er am Ende sagte. Ich begleitete  die Familie knapp zwei Jahre lang,  Jahre voller Emotionen und der Auseinandersetzung mit dem Abschied.  Sie alle lernten, dass jeder Mensch selbst entscheidet, was er denkt, und dass  Konditionierungen uns nur hindern, wenn wir glauben, Gedanken seien unkontrollierbar.

Als seine Zeit kam, hinterließ er Spuren der Liebe und Versöhnung, ein Vermächtnis, das zeigte, wie wertvoll sein Leben war. Er sagte,  der Krebs habe ihm doch noch einen Sinn gegeben: Aus dem unausweichlichen,  unfassbaren Schmerz etwas Schönes wachsen zu lassen.

Diese Geschichte ist mehr als eine Erinnerung. Sie ist eine Lektion in Menschlichkeit  und die Kraft der Veränderung. Sie zeigt uns, dass selbst am Ende eines Lebensweges  noch Wachstum und Heilung möglich sind. Dieser Mann öffnete sein Herz für die letzte und  vielleicht wichtigste Lektion seines Lebens. Liebe und Versöhnung sind die wahren  Siege, die wir erringen können, selbst wenn wir uns dem Ende nähern.